21. Spieltag Kreisliga A: FV Blau-Weiß Stahl Freital 2. - LSV Gorknitz 1. 2:0

Bericht: C. Lawrenz

 

Der LSV spielte mit:

A. Lindorf - R. Schmidt, P. Biermann, J. Kruber, M. Uhlemann (S. Titz) - T. Kontroschowitz (T. Süß), R. Rädisch (G. Henke), C. Lawrenz (C), P. Mönch - M. Dienelt, N. Freudenberg

 

Die Tore erzielte:

1:0 O. Jäpel (16.)

2:0 O. Jäpel (65.)

 

Vielen Dank an unsere Filmerin für das tolle Video!

Gorknitz vergibt ersten Matchball

 

Spitzenspiel in der Kreisliga A! Der Tabellenzweite Freital empfing den Spitzenreiter aus Gorknitz bzw. die beste Verteidigung gegen die beste Offensive. Spannung war also vorprogrammiert. Das Trainergespann fieberte dem Spiel entgegen und hatte auch Zeit genug sich darauf zu freuen, da man die Vorwoche durch den Rückzug von Pesterwitz 2. spielfrei hatte. Damit die Mannen von Coach Freudenberg im Rhythmus bleiben, wurde kurzerhand ein Testspiel an dem Mittwoch nach Ostern bestritten. Der LSV fertigte den souveränen Tabellenführer der Stadtliga A ohne zu glänzen 5:0 ab und holte sich somit Selbstvertrauen. Vor dieser wichtigen Begegnung plagten den LSV personelle Sorgen. Einige Spieler hatten leichte Plessuren bzw waren gesundheitlich angeschlagen. Das Trainergespann war somit gezwungen zu improvisieren. Trotzdem standen 14 gestandene Spieler zur Verfügung.

 

Die erste Überraschung für die Truppe war allerdings nicht die Aufstellung, sondern die Tatsache dass man auf dem Kunstrasen ran musste, obwohl die B-Jugend vorher und die Erste Mannschaft von Stahl Freital nachher auf dem herrlichen Rasen ran durften, statt auf dem extrem kleinen und in die Jahre gekommenen Kunstrasen. Die Überlegung für diesen taktischen Schachzug ist sicher nachvollziehbar, allerdings eines Topspiels nicht würdig, denn “schönen” Fußball konnte man nicht erwarten.

 

Sofort nach Anpfiff wurde klar, was heute entscheidend werden sollte: Kampf um jeden Ball. Freital konzentrierte sich auf die eigenen Tugenden, mit Leidenschaft und Zweikampfhärte verteidigen sowie mit langen Bällen auf Fehler der Gorknitzer Defensivreihen hoffen. Auch wenn diese Spielweise nicht überraschend kam, sahen die Spieler des LSV genau so aus. Jeder lange Ball wurde zur Gefahr, weil defensiv keine Sicherheit und Ruhe zustande kam sowie agierte man offensiv meist viel zu langsam und ideenlos. Freital ackerte und schmiss sich in jeden Zweikampf. Es war frustrierend, wie extrem sich Gorknitz beeindrucken ließ und sie hatten in der 10. Minute bereits Glück, als der Freitaler Stürmer am leeren Tor vorbei schoss. Man sollte jetzt glauben, dass dieser Warnschuss reicht die Gorknitzer wach zu rütteln, doch leider vergebens. In der 16.Minute dann der verdiente Führungstreffer. Ein fataler Black Out des sonst so zuverlässigen Mittelfeldwühlers R. Rädisch begünstigte das 1:0. Gorknitz kam nun langsam in die Gänge und versuchte durch flexibleres Positionsspiel mehr Räume zu schaffen. Allerdings hatte der LSV Probleme diesen Platz effektiv zu nutzen und kam bis zur Pause kaum zu Abschlüssen. Die beste Gelegenheit hatte N.Freudenberg, doch sein strammer Schuss landete am Außennetz. Ansonsten verbuchten die Almkicker gefühlte 20 Ecken ohne Ergebnis.

 

In der Pause gab es die gerechtfertigte Abreibung von dem Trainergespann.

 

Der Beginn der zweiten Halbzeit machte Hoffnung auf ein Happy End. Der LSV nahm den Kampf jetzt an und versuchte den Gastgeber tief in die eigene Hälfte zu drängen. Doch die Freitaler hatten Gefallen an dieser Situation und verteidigten mit voller Leidenschaft. 20 Minuten das gleiche Spiel, Gorknitz war bemüht und Freital mauerte. In der 65.Minute belohnten sich die Stahlwerker für diese Aufopferung mit dem 2:0. Erst konnte C. Lawrenz den Ball im Mittelfeld nicht behaupten, dann vernaschte der Stürmer den völlig allein gelassenen Innenverteidiger und sein Abschluss fand dann auch zum Leidwesen aller LSV-Anhänger sein Ziel in den Maschen. Man spürte sofort, dass das Gegentor eine Art Nackenschlag für die Spieler war, wovon man sich nicht erholte. Die Gorknitzer versuchten sich zwar nochmal aufzuraffen, doch man hatte am heutigen Tag nicht das Gefühl, dass die Freitaler Abwehr noch zu knacken ist. So blieb es bei einer hoch verdienten Auswärtsniederlage.

 

Am heutigen Tag hätte der LSV die Sektflaschen raus holen können, doch am Ende war es eine ernüchternde Niederlage, die jedem Spieler zu verstehen geben muss, die Beine nicht hoch zu legen. Der Anspruch eines jeden Spielers an sich zu arbeiten und Fehler abzustellen muss wieder hoch geschraubt werden. Der LSV muss den vergebenen Matchball schnell aufarbeiten und wieder Vollgas im Training bzw. beim nächsten Auswärtsspiel am Samstag 15 Uhr in Lohmen geben. Auch dieses Spiel wird kein Selbstläufer, man erinnert sich an das glückliche 1:0 aus dem Hinspiel!!!!!

 

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