Bericht: P. Mönch
Der LSV spielte mit:
A. Lindorf – M. Uhlemann (J. Arnold), P. Biermann, J. Kruber, A. Wirthgen (R. Schmidt) – P. Mönch, R. Rädisch, G. Henke, T. Kontroschowitz (C. Hohlfeld) – M. Dienelt, N. Freudenberg
Die Tore erzielten:
0:1 M. Dienelt (10.)
0:2 N. Freudenberg (21.)
1:2 M. Walther (47.)
1:3 N. Freudenberg (57.)
2:3 L. Namyslo (61.)
2:4 N. Freudenberg (69.)
2:5 N. Freudenberg (70.)
2:6 P. Mönch (71.)
Besonderes Vorkommnis:
Rote Karte für R´Grimma (52.)
Vielen Dank an unsere Kamerafrau für das tolle Video!
Der LSV schlägt zurück!
Nach 2 sieglosen Spielen sprach man in der Liga schon von einem kriselnden LSV. In Gorknitz war man sich die Saison über durchaus bewusst, dass es auch Schwächephasen geben würde. Umso wichtiger war der Erfolg gegen Reinhardtsgrimma. Im Falle eines Aufstieges würden die Gegner in Zukunft sicher nicht leichter werden, man müsste sich also gegen den direkten Aufstiegskonkurrenten auch mal durchsetzen.
Bis auf den gesperrten Kapitän C. Lawrenz konnte das Trainergespann nahezu auf den kompletten Kader zurückgreifen. Nur Torhüter D. Nagel meldete sich vermutlich für den Rest der Saison ab. Zudem wurden die angeschlagenen C. Lehnert und T. Süß geschont. Trainerfuchs A. Freudenberg war also zum Umdenken gezwungen. Rückkehrer A. Lindorf musste in die Hütte, statt in die Innenverteidigung. Dafür rückte „Abwehrstratege“ P. Biermann neben J. Kruber ins Abwehrzentrum. Der Kader wurde von eher robusten Spielern komplettiert, da man viel Wert auf körperliche Präsenz legte.
Das sonnige Frühlingswetter lockte nahezu 100 Zuschauer an den Spielfeldrand, wovon ein Großteil den Gästen zugeordnet werden konnte. Die Fanschar sollte auch nicht enttäuscht werden, denn sie bekam 90 Minuten Powerfußball auf starkem Niveau geboten.
Der als Favorit deklarierte TSV agierte spielstark nach vorn, ließ hinten jedoch zu viel Raum für die schnellen Gäste. Der LSV sorgte mit seinem Angriffsspiel immer wieder für gefährliche Szenen vor dem Tor. Die erste Großchance ließ P. Mönch nach Flanke von N. Freudenberg noch ungenutzt, kurz darauf gab M. Uhlemann herein. Ein Grimm´scher Verteidiger „klärte“ den Ball an den Pfosten, von da sprang er vor die Latschen von M. Dienelt, 0:1. In der Folge hatten die Hausherren zwei Riesenchancen, um den Spielstand auszugleichen, ließen diese aber überhastet liegen. Ein Bock des Verteidigers sorgte dann für klare Verhältnisse. Er konnte den weiten Abschlag des Gorknitzer Schlussmannes nicht sauber verarbeiten, so luchste ihm N. Freudenberg das Spielgerät ab und setzte sich eiskalt im Duell gegen „Boris“ durch. Der LSV kontrollierte nun das Spiel und hatte bis zur Pause noch einige Hochkaräter. Die Gastgeber hätten nach Standards verkürzen, stellten sich aber genauso an, wie die Gorknitzer. So blieb es bei dem 2-Tore-Vorsprung.
Mit dem Ergebnis konnte man aus Gorknitzer Sicht zufrieden sein, aber man wusste um die Stärke des TSV. Man wollte insbesondere die ersten 10-15 Minuten schadlos überstehen, um keine Nervosität aufkommen zu lassen und die Punkte sicher auf die Alm zu bringen.
Gesagt, getan? Ganz im Gegenteil. Der TSV agierte erwartungsgemäß aggressiv und offensiv. Aus Gorknitzer Sicht begann der zweite Durchgang denkbar ungünstig: 2 Fehler hintereinander von P. Mönch sorgten für Verwirrung am Gorknitzer Strafraum. Dies nutzte der TSV kaltschnäuzig aus und verkürzte auf 1:2. Der bis dahin stark agierende A. Lindorf war machtlos. Nur 5 Minuten später nahm das Spiel eine ganz neue Wendung. Nach einem harten Einsteigen von hinten, etwa 25 Meter vor dem Tor, entschied der Schiedsrichter auf Platzverweis. Beide Mannschaften waren eher verwundert über diese harte Regelauslegung. Kurz darauf legte Torjäger N. Freudenberg einen weiten Freistoß von P. Biermann ins Netz der Grimm´schen und sorgte für die vermeintliche Vorentscheidung. Aber Reinhardtsgrimma gab das Spiel noch nicht auf und verkürzte nach einem Eckball auf 2:3. In der Folge machten die Gastgeber hinten auf und ließen den LSV im Angriffsspiel gewähren. Die Freiheiten nutzten die Gäste, um innerhalb von 3 Minuten 3 (!) Tore zu erzielen. Zunächst vollstreckte der Gorknitzer Toptorjäger nach Eckball von P. Mönch – eine Kombination, die in dieser Saison schon sehr oft funktioniert hat – danach wurde er exzellent von T. Kontroschowitz in Szene gesetzt und überlupfte den herauseilenden Schlussmann. Den Schlusspunkt setzte P. Mönch nach feinem Zuspiel von Mittelfeldmotor R. Rädisch. Der LSV hätte noch weitere Tore erzielen können, da die Gastgeber allmählich auseinander brachen. Doch bis zum Ende blieb es bei dem 6:2.
Ein absolut verdienter Sieg für den LSV, der sicherlich begünstigt durch die rote Karte so hoch ausfiel. Beide Teams agierten eher auf Augenhöhe und Gorknitz verkaufte sich unterm Strich effektiver vor dem Kasten. Nach diesem Big Point im Aufstiegsrennen hat der LSV nun aufgrund von Ostern und dem Rückzug des SV Pesterwitz zwei Wochenenden frei. Danach wartet mit Stahl Freital der ärgste Verfolger im Tableau. Anstoß ist am 29.04.2017 um 12:30 Uhr.
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