18. Spieltag Kreisliga A: LSV Gorknitz - SC Einheit Bahratal-Berggießhübel 3:3

Bericht: C. Lawrenz

 

Der LSV spielte mit:
A. Lindorf - M. Uhlemann, C. Lawrenz (C), J. Kruber, R. Schmidt (A. Wirthgen) - T. Süß, R. Rädisch, J. Arnold (S. Titz), C. Lehnert - C. Hohlfeld (G. Henke), N. Freudenberg

 

Die Tore erzielten:

1:0 N. Freudenberg (37.)

1:1 M. Staub (45., FE)

1:2 J. Scholz (55.)

2:2 T. Süß (65.)

2:3 M. Staub (81)

3:3 N. Freudenberg (87.)

Besonderes Vorkommnis:

gelb-rote Karte für C. Lawrenz (27.)

 

Vielen Dank an unsere Laura für die tollen Bilder!

Wechselbad der Gefühle auf der Alm

 

Nach den schweren Aufgaben der letzten Wochen kam nun mit den Tabellenvorletzten Bahratal eine vermeintlich leichte Aufgabe auf die Alm. Doch im Vergleich zu den Vorwochen hagelte es reichlich Absagen und man musste bis Freitag Abend zittern, dass sich ausreichend Spieler fanden. Am Ende schien alles gut zu werden, denn 14 Spieler komplettierten eine schlagkräftige Truppe. Coach A. Freudenberg verlor schon vor dem Spiel mahnende Worte, denn ihm gefiel die Emtwicklung seiner Schützlinge nicht. Zuviel Nachlässigkeiten schmuggelten sich in die Köpfe. Also forderte er einen klaren Sieg mit einer deutlichen Leistungssteigerung.

 

Wie schon gegen Wesenitztal war die Marschroute in einem klaren, gut verständlichen Deutsch rüber gebracht worden, doch auch am heutigen Tag fehlte die erwartete Reaktion. Alle Vorzeichen standen auf Spektakel. Ein gut präperierter Rasen, schönes Wetter und zahlreiche Zuschauer, doch die Anfangsminuten waren von Schlafeinlagen und langsamem Warmlaufen auf Seiten des LSV geprägt. Bestes Beispiel war die gelbe Karte von Innenverteidiger C. Lawrenz. Gorknitz hatte alle Zeit der Welt nach rechts zu verschieben, um für Überzahl zu sorgen, was auch geschah und trotzdem kamen die Bahrataler Mittelfeldspieler relativ unbedrängt durch die Zentrale. Der erste Passversuch scheiterte, doch der Spieler blieb am Ball und wurde immernoch nicht konsequent unter Druck gesetzt, sein zweiter Versuch fand diesmal seinen Mitspieler, der verdächtig im Abseits stand. C. Lawrenz´ Klärungsversuch war sehr grenzwertig. Er spielte zwar den Ball mit der großen Zehe, traf aber auch seinen Gegenspieler. Das Resultat: Gelb und Freistoß, was an sich nicht das Problem war, sondern die Tatsache der Nachlässigkeiten im Abwehrverhalten der gesamten Truppe. Gorknitz hatte nicht nur in der Defensive Probleme, auch offensiv blieb man weit hinter den Erwartungen zurück. Keiner machte Anzeichen den Ball zu wollen und von einem Laufspiel konnte auch keine Rede sein. Nach den wackligen 15 Minuten stabilisierte sich Gorknitz und Bahratal zog sich zurück. Es war ein Fußballspiel zum Abgewöhnen. Sinnloses "Geplauze" prägte das Spiel. Und dann eine Szene, die das Geschehen am heutigen Tag komplett veränderte. Einen halbhohen Ball wollte Lawrenz ganz locker abfangen, doch der Ball sprang so unglücklich auf einem Hügel auf und landete an der Schulter des Gorknitzer Kapitäns. Der Unparteiische pfiff und legte die Regelauslegung knallhart zu Ungunsten der Hausherren aus. Gelb/Rot nach 30 Minuten. Taktisch musste jetzt umgestellt werden. Es war nun Leben im Spiel und Bahratal agierte jetzt noch mutiger. Daraufhin öffneten sich Räume nach vorne, welche N. Freudenberg in der 37.min eiskalt bestrafte. Nun wollte sich die Almtruppe nur noch in die Kabine retten, doch eine Minute vor der Pause ertönte erneut ein Pfiff. Elfmeter gegen Gorknitz und wieder eine knallharte Entscheidung. Ausgleich zum ungünstigsten Zeitpunkt.

 

Eine schwere Situation für das Trainergespann wartete in der Kabine. Man wollte die drei Punkte in Gorknitz behalten, aber trotzdem war man in Unterzahl. Da musste man also Fingerspitzengefühl beweisen!

 

In Durchgang zwei entwickelte sich ein ungewollter, offener Schlagabtausch. Den Anfang machte der Gast. In der 55.Minute funktionierte das Verschieben der Viererkette erneut nur mangelhaft und der Bahrataler Offensivmann bezwang Keeper A. Lindorf mit viel Glück zur 2:1 Führung, welche sicher nicht ganz unverdient war. In den Folgeminuten war der Gast definitiv näher am 3:1 als Gorknitz am 2:2. Trotzdem kam der LSV gerade noch mit einem blauen Auge davon und hatte sogar noch Glück auf der anderen Seite. Ein kapitaler Bock des Gästeschlussmannes ermöglichte den Ausgleich durch T. Süß per Kopf in der 65. Minute. Es keimte sofort wieder Hoffnung an der Seitenlinie auf und die zahlreichen Anhänger peitschten ihre Mannen nach vorne. Beide Mannschaften gingen jetzt auf die 3 Punkte - ohne Glanz und Gloria, aber das Spiel lebte von den reichlichen Fehlern auf beiden Seiten. In der 81.Minute dann die scheinbare Vorentscheidung durch einen weiteren Treffer von Bahratal. Wieder ging eine ganze Reihe von Fehlern in den Gorknitzer Reihen voraus. Diesmal schien jegliche Hoffnung verloren gegangen zu sein, von einem weiteren Aufbäumen keine Spur. Man kann aber in der 87. Minute letztendlich von ausgleichender Gerechtigkeit sprechen. Nach dem reichlichen Pech in der ersten Hälfte gab es nach einem abgefälschten Freistoß und einem Danebengreifen des Bahrataler Keepers dann doch noch den Ausgleich durch N. Freudenberg. Abpfiff in der 85.Minute! Anscheinend hatte der Unparteiische keine Lust mehr auf dieses Wechselbad der Gefühle.

 

Am Ende ist das Ergebnis schwer einzuordnen. Mit dem Punkt muss man jetzt Leben, aber dringend 2 Kohlen drauf legen. Nicht nur im Spiel müssen die Almkicker sich straffen, auch im Training sollte sich jeder zusammenreißen. Nächste Woche kommt erneut ein dicker Brocken auf die Gorknitzer zu. Der LSV ist zu Gast in Reinhardtsgrimma. Anstoß ist 15 Uhr.

 

Wir freuen uns wieder auf Eure Unterstützung!

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