10. Spieltag 1. Kreisliga A: SV Saupsdorf - LSV Gorknitz 3:6

Bericht: P. Mönch

Der LSV spielte mit:

D. Nagel - P. Biermann, C. Lawrenz (C), T. Henke, R. Schmidt - C. Hohlfeld (G. Henke), R. Rädisch, T. Süß, C. Lehnert (A. Freudenberg) - N. Freudenberg, P. Mönch

Die Tore erzielten:

1:0 K. Frenzel (7.)

1:1 P. Mönch (16)

1:2 N. Freudenberg (34., HE)

1:3 N. Freudenberg (37.)

1:4 N. Freudenberg (40.)

2:4 P. Rußig (50.)

2:5 C. Lehnert (66.)

2:6 C. Lehnert (71.)

3:6 K. Frenzel (85.)

Vielen Dank an unsere Laura für die tollen Bilder!

Gorknitz siegt souverän beim Aufsteiger

Der LSV war zu Gast in den Tiefen der Sächsischen Schweiz. Viel weiter kann man kaum reisen. Und es ist auch kaum zu glauben, dass es ein noch kleineres Spielfeld als die Alm gibt. Besonders in den viel belaufenen Regionen des Platzes fühlte es sich an wie Schmierseife. Herbst vom Allerfeinsten. Die Saupsdorfer machten bisher zu Hause eine sehr gute Figur. 10 Punkte aus 4 Spielen sprachen Bände. Der LSV war also gewarnt. Auf Seite der Gäste musste man zudem auf eine komplette Mannschaft verzichten - trotz der 11 Ausfälle standen 12 Mann bereit. Kapitän C. Lawrenz nahm dafür nächtliche Reisestrapazen auf sich und untermauerte damit einmal mehr seine Vorbildwirkung im Team.

Das Spiel gestaltete sich von Beginn an temporeich. Die Kontrahenten suchten zunächst den weiten Ball. Der LSV tat sich damit wesentlich schwerer als die Gastgeber. Dennoch gehörte die erste Großchance den Gorknitzern. Eine Stafette über links landete bei C. Lehnert, der plötzlich allein auf den Keeper zulief. Der Goalie parierte den Abschluss stark. Auf der Gegenseite nutzten die Hausherren ihre erste Chance zum Torerfolg. Dabei konnten sie sich beim Gorknitzer D. Nagel bedanken, der sich das Ei nach einem Schuss aus 16 Metern selbst ins Nest legte. Gorknitz verlor nicht die Geduld und versuchte weiter zu Chancen zu kommen. Ein Eckball von rechts brachte den Ausgleich. C. Lehnert spielte auf den ersten Pfosten, von wo aus N. Freudenberg mit dem Kopf verlängerte. P. Mönch bedankte sich am 2. Pfosten. Der Tabellenführer übernahm nun die Spielkontrolle und kam vermehrt zu Torchancen. P. Mönch vergab noch einen Riesen. Wieder rutschte eine Ecke durch. Wieder lauerte er am 2. Pfosten. Er schlug allerdings über den Kullerball und vergab somit die Führung kläglich. Besser machte er es nur ein paar Minuten später. Sein Freistoß erwischte den Keeper auf dem falschen Fuß, der Verteidiger rettete aber auf der Linie - mit der Hand. Zur Verwunderung aller zückte der Schiedsrichter nur gelb. Glücklicherweise konnte N. Freudenberg den fälligen Strafstoß verwandeln. Damit läutete er "seine Phase" in diesem Spiel ein. Nur 2 Minuten nach Wiederanpfiff kamen die Gäste zu einem Konter nach Ballgewinn von R. Rädisch im Zentrum. Er konnte sich den Stürmer aussuchen, den er anspielte, denn der LSV lief zu dritt auf 2 Verteidiger. N. Freudenberg bekam das Leder in den Lauf geschickt und zog sofort ab. Ob Absicht oder nicht, sein Lupfer sah Klasse aus und bescherte dem LSV das 3:1. Wieder nur kurze Zeit nach Anpfiff eroberte P. Mönch den Ball im Zentrum, ließ 2 Gegenspieler ins Leere laufen und passte in die Tiefe auf N. Freudenberg. Dieser markierte locker seinen Hattrick innerhalb von 6 Minuten. Das 1:4 bedeutete gleichzeitig den Halbzeitstand.

Es machte sich eine gewisse Zufriedenheit auf Seiten der Gorknitzer breit. Doch jetzt galt es, den Gegner nicht auf die leichte Schippe zu nehmen, denn die Hausherren spielten nun auf ihre Fans zu. Ein frühes Gegentor sollte vermieden und stattdessen der ein oder andere Konter sauber zu Ende gespielt werden.

Die Hausherren bekamen sicher genau die entgegengesetzte Ansage von ihrem Trainer und setzten diese auch gleich um. Nach nur 4 Minuten erzielten sie den Anschluss. Ein fragwürdiger Freistoß aus dem Halbfeld konnte nicht geklärt werden und prallte auf den Elfmeterpunkt zurück. P. Rußig nagelte das Runde volley ins Eckige. Nun fing der LSV an zu zittern und hatte nur wenig später richtig Glück. C. Lawrenz stellte im Zweikampf seinen Körper rein, der Schiedsrichter wertete dies als Foul. Nun war die Frage, ob innerhalb oder außerhalb des Strafraumes. Das Gespann um T. Märkert entschied auf Freistoß. Auch bei diesem konnten sich die Gäste bei Fortuna bedanken, denn der Querbalken rettete die 2-Tore-Führung. Der LSV brauchte etwas, um sich aus der Druckphase der Saupsdorfer zu befreien. Nach etwa einer Stunde Spielzeit übernahm C. Lehnert die Spielkontrolle. Erst schickte ihn P. Mönch über die linke Außenbahn, doch dabei vergab er kläglich. Kurz darauf wurde er wieder von seinem Sturmkollegen im Strafraum angespielt und verwandelte zum befreienden 5:2. Nur 5 Minuten später krönte er seine Leistung mit einem Hammer aus gut 25 Metern, welcher unhaltbar in die Maschen einschlug. In der Folge ließ es der LSV ruhiger angehen und verwaltete das Ergebnis. Saupsdorf gab sich zu keinem Zeitpunkt auf und drängte weiter nach vorn. Selbst beim Stand von 2:6 kannten sie nur die Offensive. Die Räume für die Gorknitzer wurden größer und größer. Es ergaben sich vielversprechende Konter. Die größte Chance vergab schließlich P. Mönch, als er einen Querpass von N. Freudenberg am Tor vorbei schob. Auf der Gegenseite zeigte Kamerad P. Biermann wie man das macht. Er ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und schob nach Querpass unhaltbar für D. Nagel ein. Leider ins falsche Tor. So wurden die Hausherren für ihre unermüdlichen Bemühungen noch mit dem 3:6 belohnt, was auch den Endstand bedeutete.

Die Saupsdorfer hielten in der Anfangsphase gut mit, hatten da aber schon Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Die schmeichelhafte Führung egalisierte der LSV schnell und stellte die Weichen anschließend auf Sieg. Insgesamt ein sehr souveräner Auftritt des Tabellenführers. Dem verletzungsbedingt ausgewechselten Spieler wünscht der LSV auf diesem Wege gute Besserung. Gorknitz blickt nun nach vorn: mit dem Liebstädter SV kommt ein vor der Saison hoch gehandeltes Team auf die Alm. Die Liebstädter wollen ihren anhaltenden Negativtrend mit Sicherhait abwenden. Darum müssen die Gorknitzer wieder alle Mittel investieren, um als Sieger vom Platz zu gehen. Anstoß ist am Samstag, den 12.11.2016 um 14 Uhr.

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