Bericht: C. Lawrenz
Der LSV spielte mit:
D. Nagel - R. Schmidt, A. Lindorf, C. Lawrenz (C), A. Wirthgen - T. Süß, J. Arnold (G. Henke), R. Rädisch, C. Lehnert (S. Titz) - M. Dienelt, N. Freudenberg
Die Tore erzielten:
1:0 N. Freudenberg (4.)
2:0 N. Freudenberg (17.)
3:0 M. Dienelt (31.)
4:0 N. Freudenberg (39.)
5:0 R. Rädisch (47.)
6:0 C. Lehnert (55.)
7:0 N. Freudenberg (70.)
8:0 M. Dienelt (73.)
9:0 N. Freudenberg (76.)
10:0 M. Dienelt (87.)
Vielen Dank an unsere Kamerafrau für das tolle Video!
Spektakel auf der Alm
Zum lang ersehnten ersten Heimspiel empfing der LSV den Pretzschendorfer SV. Die Mannschaft aus dem Weißeritzkreis ist erfolgreich mit einem Sieg in die Saison gestartet und war schwer einzuschätzen. Das Trainergespann konnte trotz zahlreicher Absagen eine hoch motivierte Truppe aufbieten. Nicht nur die Trainer hatten hohe Erwartungen nach der desolaten Leistung, trotz Sieges, in Birkwitz aus der Vorwoche. Auch die zahlreichen Zuschauer, die den Weg auf die Alm fanden, erwarteten eine deutliche Steigerung. Also mehr Motivation geht nicht!
Gesagt - getan, die Pretzschendorfer mit Anstoß und sofort rollte eine grün-schwarze Wand auf die Gäste zu. Der LSV machte enorm Druck und agierte auf allen Positionen mit großem Laufaufwand sowie einer sehr konzentrierten Leistung. Bereits in der 4.Minute belohnten sich die Almkicker. Nachdem N. Freudenberg eine Großchance liegen gelassen hatte, machte er es im zweiten Versuch deutlich besser zur 1:0 Führung. Sofort nach erneutem Anstoß presste man weiter und ließ dem Gegner keine Sekunde zum Atmen. Auch bei den langen Bällen merkte man die Geilheit den Ball zu haben. Es entwickelte sich ein Einbahnstraßenfußball in Richtung Tor der Gäste. Torchancen im Sekundentakt und dies ist keine Übertreibung. Besonders Sturmduo M Dienelt/N. Freudenberg schossen sich so langsam ein. Nach reichlich vergebenen Möglichkeiten dann in der 17. Minute das 2:0 nach starkem Angriff über die dynamische linke Seite, wo N. Freudenberg am Ende wieder goldrichtig stand. Die Gäste fingen nun an sich taktisch neu zu sortieren und igelten sich vor dem eigenen 16er ein. Der LSV weiter im Rausch zeigte sich unbeeindruckt und keulte weiter Kilometer. Es dauerte bis zur 31. Minute und Dienelt schraubte das Ergebnis auf 3:0. Spätestens jetzt fingen einige mitgereiste Fans aus Pretzschendorf an, mit ihren tapfer kämpfenden Spielern Mitleid zu haben. Denn der der LSV-Torhunger war noch lange nicht gestillt. Die Mannschaft nahm sich vor, Wiedergutmachung zu betreiben und die komplette erste Hälfte Vollgas zu geben - und die Pretzschendorfer kamen unter die Räder. In der 39. dann wieder N. Freudenberg und das 4:0. Man konnte jetzt von einer Vorentscheidung sprechen, aber wenn man die Körpersprache der Gorknitzer am heutigen Tag gesehen hat, dann muss man klar sagen, dass schon frühzeitig der Drops für die Gäste gelutscht war.
In der Halbzeitpause versuchte Coach A. Freudenberg Überheblichkeit entgegen zu wirken, fand tatsächlich winzige Kritikpunkte und weitete diese zur Überbrückung der Pause aus. Aber wie schon anfangs gesagt, die Truppe hatte sich viel vorgenommen.
Und wieder Gorknitz mit viel Druck und prompt mit dem 5:0 zwei Minuten nach Wiederanpfiff. Mittelfeldwühler R. Rädisch mit ungeahntem technischen Kunststück, mit dem Außenriss schlenzte er den Ball unter die Latte. Der LSV nahm jetzt ein wenig den Vollspeed-Modus runter, blieb aber trotzdem weiter hoch überlegen. In der 55. krönte dann “Assist - Monster“ C. Lehnert seine starke Leistung mit dem 6:0. Dann kam die erste und einzige Ruhepause im Gorknitzer Spiel. Für 15 Minuten ließ man Pretzschendorf ein wenig Raum und spielte nun zu oft lange Diagonalbälle, wo das Mittelfeld nicht mehr energisch nachrücken konnte. Aber auch der Gast pfiff aus dem letzten Loch. Ab der 70.Minute fand man wieder eine passende spielerische Linie, um das gegnerische Bollwerk, was sich geschlossen vor dem Gästetor versammelt hatte, zu knacken. N. Freudenberg und M. Dienelt schraubten das Ergebnis mit jeweils zwei weiteren Treffern zum historischen 10:0 in der neuen Kreisliga A. Mit dem Schlusspfiff dann das letzte Highlight, die starken Gorknitzer Fans mit lautstarkem klatschen. Eine rundum gelungene Premiere, was Hoffnung auf mehr macht.
Dieser Sieg, auch in der Art und Weise, ist sicher ein Ausrufezeichen für die ganze Liga und sichert dem LSV die Tabellenführung. Jeder Spieler darf sich ruhig freuen über das Spiel, soll aber schnell den Blick nach vorne werfen und weiter daran arbeiten sich zu verbessern, denn der nächste Gegner aus Höckendorf war live vor Ort und wird sich auf die Almtruppe einstellen. Anstoß ist nächsten Samstag 15 Uhr. Wir hoffen auch hier auf reichlich Unterstützung.
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