Willkommen auf der Alm!
Bericht: P. Mönch
Der LSV spielte mit:
D. Nagel - S. Titz, A. Lindorf, C. Lawrenz (C), A. Wirthgen (W. Göricke) - C. Lehnert, P. Biermann, R. Rädisch, T. Süß - N. Freudenberg, P. Mönch (A. Freudenberg)
Die Tore erzielten:
0:1 P. Biermann (3.)
0:2 N. Freudenberg (7.)
0:3 N. Freudenberg (21.)
0:4 C. Lehnert (53.)
0:5 P. Mönch (62.)
0:6 N. Freudenberg (65.)
0:7 R. Rädisch (67.)
0:8 N. Freudenberg (71.)
0:9 N. Freudenberg (87.)
Vielen Dank an unsere Laura für die tollen Bilder!
Der LSV findet zurück in die Spur - Schönfeld steigt auf
Nach 2 Niederlagen in Folge mussten sich die Gorknitzer reichlich Kritik anhören - zurecht. Der Aufstieg war schon vor dem Anstoß nicht mehr zu schaffen, da Schönfeld souverän in Pirna gewann (1:6). Glückwunsch von unserer Seite an die Hochländer, die sich über die gesamte Spielzeit hinweg als stärkstes Tean präsentierten und die Meisterschaft absolut verdient haben. Viel Erfolg in der Kreisoberliga! Der LSV muss eben nächstes Jahr nachziehen. Dass die Gorknitzer doch noch gewinnen können, zeigten sie beim ehemaligen Kreisoberligisten vom Kiessee. Das Spiel begann aufgrund eines akut auftretenden Gewitters knapp 10 Minuten später. Spieler und Schiedsrichterassistenten konnten den Anpfiff kaum erwarten, da im Anschluss unsere Nati ihr Können unter Beweis stellen wollte. Der Anschlag war also hart - Zielzeit 1800 und wer weiß, wie sich das Wetter noch entwickeln würde. Also warteten die Aktiven den ersten Regenguss mit Blitz und Donner ab und drängten anschließend auf das nasse Grün. Trotz der miserablen Auftritte in den vergangenen beiden Wochen entschieden sich doch einige Fans von der Alm, mit auf die andere Elbseite zu reisen. Die Kontrahenten waren von ähnlichem Leid geplagt: Ausfälle über Ausfälle. Der LSV schaffte es trotzdem, 2 Wechseler auf die Bank zu bekommen - einer davon war der Trainer. Beim Gegner war es noch gravierender. Der einzige Wechsler brachte sage und schreibe 63 Lenzen mit auf den Platz. Dieser "Oldie" huschte allerdings wie ein Wiesel über den Platz und kaschierte somit den Altersunterschied - davor kann man nur den Hut ziehen!
Die Geschichte auf dem Platz ist mit wenigen Worten erzählt: der LSV war von Anfang bis Ende feldüberlegen und verdiente sich die Höhe dieses Sieges aufgrund einer bärenstarken zweiten Halbzeit. Die Tore waren teilweise sehenswert herausgespielt. Beim ersten Treffer kann man die punktgenaue Flanke des Matchwinners N. Freudenberg auf P. Biermann erwähnen, der nur noch die Rübe hinhalten musste. Das 0:2 entstand aus dem Gewühl: N. Freudenberg fiel ein Abpraller vor die Füße, er vollstreckte sofort. Das dritte Tor entsprang einer Klasse-Kombi. Nach Einwurf Birkwitz köpfte C. Lehnert zu P. Mönch. Dieser legte den Ball in den toten Raum, in welchen T. Süß als einziger rein lief. Der Co-Kapitän spielte die Pille auf den in die Tiefe startenden N. Freudenberg, welcher den Torhüter überlupfte. Starke Aktion von allen Beteiligten. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Gorknitzer schon mehrere Hochkaräter vergeben. Man muss den Hausherren zugestehen, dass sie sich nach 20 Minuten fingen und gegenhielten. Der LSV schaltete einen Gang zurück und überließ den Birkwitzern das Feld. Ein vermeintliches Abseitstor war allerdings das einzig zählbare, was Bi-Pra auf den Platz brachte. So ging es mit einem souveränen 0:3 in die Pause.
Auf Gorknitzer Seite wollte man unbedingt vermeiden, noch einmal Spannung in das Spiel zu bringen. Also sollten die Almkicker auf das 4. Tor drängen. Der erhoffte Befreiungsschlag gelang auch nach wenigen Minuten, war aber mehr als glücklich. C. Lehnert überlief einmal mehr die komplette linke Außenbahn und versuchte, ins Zentrum zu flanken. Sein Ball wurde zur Bogenlampe, länger und länger. Und dann geschah es - das Spielgerät sprang an den Innenpfosten und landete in den Maschen. Als P. Mönch kurz darauf nach Traumpass von R. Rädisch auf 5:0 erhöhte, brachen die Gastgeber auseinander. Und beim LSV klappte nun fast alles. N. Freudenberg erzielte noch 3 weitere Tore und auch R. Rädisch wurde für seine starke Leistung mit einem Treffer belohnt. Die Birkwitzer verstanden sofort, was Sache war und ließen das Schicksal über sich entscheiden. Trotz des aussichtslosen Spielstandes war die Partie jederzeit fair und äußerst einfach zu leiten für den jungen Schiedsrichter. Die einzige gelbe Karte holte sich P. Biermann, als er einen Freistoß in des Gegners Hälfte blockierte - beim Stand von 0:8! Auf der einen Seite natürlich maximal dumm, aber es sprach auch für seinen Ehrgeiz. Zahlen muss er so oder so.
Unterm Strich war das Spiel für den geneigten Betrachter sicherlich sehenswert, als Fan von Birkwitz hatte man an diesem Samstag jedoch einen schweren Stand. Der LSV ließ endlich mal wieder seine Stärken aufblitzen und zeigte, zu was diese Mannschaft in der Lage ist. Im Saisonendspurt ist es sicher schwer, die Konzentration immer hoch zu halten, wenn es hinsichtlich der Meisterschaftsentscheidung um nichts mehr geht. Aber auch ein zweiter Platz ist für die Gorknitzer aller Ehren wert und auch darum lohnt es sich weiter zu kämpfen. Nächste Woche kann der LSV den nächsten Schritt Richtung Vizemeisterschaft machen. Der Gegner auf der Alm kommt aus Graupa. Anstoß ist 15 Uhr. Anschließend sitzen die Gorknitzer Männermannschaften mit Fans, Kind und Kegel zusammen, um den Ausklang zu zelebrieren. Wir freuen uns auf Euer Kommen.
Kommentar schreiben