21. Spieltag Kreisliga Ost: LSV Gorknitz 1. - Heidenauer SV 2. 10:0

Bericht: P. Mönch

Der LSV spielte mit:

D. Nagel - D. Michael (A. Wirthgen), A. Lindorf (C), C. Lawrenz, M. Uhlemann - C. Lehnert (W. Göricke), P. Biermann, R. Rädisch, T. Süß - N. Freudenberg, P. Mönch

Die Tore erzielten:

1:0 P. Mönch (6.)

2:0 C. Lehnert (7.)

3:0 N. Freudenberg (8.)

4:0 P. Mönch (28.)

5:0 A. Lindorf (53.)

6:0 N. Freudenberg (56.)

7:0 P. Mönch (68.)

8:0 N. Freudenberg (69.)

9:0 R. Rädisch (71.)

10:0 N. Freudenberg (84.)

Vielen Dank an unsere Laura für die tollen Bilder!

Die Zuschauer werden endlich für ihre Treue belohnt!

Derby Nummer 2 stand auf dem Plan. Die zweite Vertretung des Heidenauer SV war zu Gast auf der Alm. Das Trainergespann um AF&AF musste auf etliche Spieler verzichten. Man merkt, dass die Urlaubszeit beginnt und Verletzungen häufen sich nun mal zum Ende der Saison. Somit rückten die beiden etatmäßigen Außenverteidiger ins Zentrum, um dort für Furore zu sorgen. Die vakanten Positionen wurden mit Außenallrounder M. Uhlemann und D. Michael aus der zweiten Mannschaft besetzt. Mit dem vermeintlich angeschlagenen A. Wirthgen war auf der Bank eine Alternative für alle Positionen auf dem Großgrün. Ergänzt wurde die Reserve durch W. Göricke, der sich zuvor 90 Minuten im Spiel der Zweiten gegen Aufbau Pirna-Copitz (2:2) aufgerieben hat.

Beide Mannschaften kannten sich bis dahin noch nicht, da im Hinspiel 8 Mann der Landesligavertretung auf dem Platz standen und die "neue Zweite" erst seit November spielberechtigt ist. Aber die Marschroute war klar: auch dieses Derby musste der LSV für sich entscheiden, um wenigstens noch etwas Druck auf Tabellenführer Schönfeld auszuüben. Trotz massivem Hitzeeinbruch und Blütenfest fanden sich 36 zahlende Besucher auf der Alm ein. Die beiden Mannschaften aus dem Vorspiel rundeten das illustre Publikum am Spielfeldrand ab. Mit D. Petrig saß zudem ein alter Bekannter als Betreuer auf der Trainerbank beim HSV, sodass man gespannt sein durfte, mit welcher Taktik die Gäste auftreten würden.

Das Spiel an sich war eigentlich nach 10 Minuten vorbei. Die Heidenauer standen unglaublich hoch und offenbarten riesige Lücken im Abwehrzentrum, sodass die Gorknitzer zwischen Minute 6 und 8 mit Leichtigkeit 3 Tore erzielen konnten. Nun wurde es zum Selbstläufer. Die Gäste spielten weiter munter nach vorn und zeigten vor allem im Zentrum technische Rafinesse. Allerdings ohne jegliche Effektivität. Im Defensivverhalten fehlte den Heidenauern aber meist eine Fußspitze. Der LSV ließ den Ball zirkulieren und setzte (immer noch viel zu selten) die Außenbahnen ein. Bis zur Pause reichte es aber nur noch für ein weiteres Tor. Auf der Gegenseite bekamen die Gäste einen berechtigten Elfmeter zugesprochen, den der wiederholt tadellos haltende Keeper D. Nagel sicher parieren konnte. Es lief einfach beim LSV!

Bestens gelaunt saßen die Gorknitzer Spieler in der Kabine. Jetzt ging es nur noch darum, die Konzentration hoch zu halten und etwas für die Tordifferenz zu tun.

Gesagt, getan. Ohne große Gegenwehr schraubten die Hausherren das Ergebnis mit teilweise sehenswerten Kombinationen auf ein zweistelliges Ergebnis, welches auch in dieser Höhe verdient war. Die Gäste konnten einem nur noch leid tun. Es bleibt hierbei allerdings die Fußballerehre zu erwähnen, denn der HSV spielte selbst beim 8:0 und 9:0 noch auf den (verdienten) Ehrentreffer - welcher ihnen aber verwehrt blieb. Ebenso bedanken sich die Gorknitzer für das faire Auftreten der Heidenauer, die sich über die gesamten 90 Minuten als sportliche Truppe präsentierten. Auch zeigten die Gäste, dass der Fußball "eine Weltsprache" ist. So integrieren die Elbstädter 2 nicht-deutschsprachige Spieler in ihrer Mitte, was für viele andere Vereine Vorbildwirkung zeigen sollte.

Die großen Sieger des Tages waren wohl die Zuschauer. Woche um Woche mussten sie sich Kraut- und Rübenfußball anschauen - zwar erfolgreich, aber nicht schön anzusehen. An diesem Tag wurden ihre Treue und Hartnäckigkeit belohnt. Sehenswerter Fußball und bestes Wetter mit kühlem Blonden aus dem frischen Fass ließen die Laune am Spielfeldrand in Extase geraten. Auch das Vorspiel der zweiten Mannschaft verfolgten viele Zuschauer - ein Fußballfest, was man dringend wiederholen sollte. Nun geht es aber erstmal in die Fremde. Nach dem freien Pfingswochenende reisen die Gorknitzer nach Ullersdorf - eine Hurra-Truppe, die für jeden Gegner brandgefährlich ist. Anstoß ist am 21.05.2016 um 15 Uhr. Wir freuen uns wieder auf Eure Unterstützung!