18. Spieltag Kreisliga Ost: SG Schönfeld - LSV Gorknitz 5:3

Bericht: P. Mönch

 

Der LSV spielte mit:

D. Nagel - R. Rädisch, S. Mühle (M. Uhlemann), C. Lawrenz (C), P. Biermann - C. Lehnert, G. Henke, A. Wirthgen, T. Süß - N. Freudenberg, P. Mönch

 

Die Tore erzielten:

0:1 N. Freudenberg (24.)

0:2 N. Freudenberg (29.)

1:2 F. Augustin (34.)

2:2 F. Augustin (45.)

3:2 F. Augustin (55.)

4:2 S. Mühle (59., ET)

4:3 R. Schmidt (64., ET)

5:3 F. Augustin (70.)

 

Vielen Dank an unsere Laura für die Bilder!

Gorknitz schlägt sich selbst

 

Nach 13 Spielen in Folge ohne Niederlage tat der LSV ausgerechnet beim Spietzenspiel einiges dafür, dass diese Serie nun gerissen ist. Die stark dezimierten Gäste von der Alm gingen erstmals seit Wochen wieder als Außenseiter in ein Ligaspiel. Leider standen dem Trainergespann um A. Freudenberg und A. Förster nur 11 "mehr oder weniger gesunde" Spieler zur Verfügung. Mit M. Uhlemann saß ein Spieler auf der Bank, der eigentlich ins Bett gehört hätte. Knapp 100 Besucher waren auf die Schönfelder Höhe gekommen. Unerklärlicherweise fand das Spiel auf dem Kunstrasen statt - es wurde also mal wieder eine "windige Nummer". Vor dem Spiel wusste man bei Gorknitz, was auf dem Spiel stand bzw. welche Chancen sich bei einem Sieg ergeben würden. Besonderes Augenmerk galt dabei natürlich dem Schönfelder Stürmer F. Augustin, welcher in den vergangenen Wochen Tore am Fließband erzielte.

 

Das Spiel war von Beginn an geprägt von gegenseitigem Respekt. Die Abwehrreihen konnten sich in aller Ruhe die Bälle zuschieben, keiner wollte sich zu weit vor wagen. Gorknitz war in dieser Phase leicht überlegen und spielte gefällig nach vorn. Die Hausherren hatten allerdings die erste dicke Torchance. Ein Ball in die Tiefe glitt an allen Beinen vorbei und wurde somit zum tödlichen Pass für den gefährlichsten Mann auf dem Feld. Keeper D. Nagel roch den Braten und klärte überragend. Der LSV kombinierte sich weiter munter durchs Mittelfeld, scheiterte aber meist auf Höhe des Strafraumes. Auch die Gastgeber konnten keine Akzente im Strafraum setzen und versuchten es daher vorzugsweise aus der Ferne. Als sich beide Mannschaften auf gutem Niveau egalisierten, klingelte es zum ersten Mal. Ein Wirthgen-Freistoß aus dem Halbfeld ging über alle Köpfe hinweg und fand den einlaufenden N. Freudenberg, welcher die Richtung des Geschosses entscheidend änderte. Die Führung war bis dato nicht unverdient. Und der LSV blieb dran. Jetzt rollte der Express an. Nach nur 5 Minuten wurden die Gorknitzer erneut belohnt. Ein schneller Spielzug mündete zwischen den Füßen des Gorknitzer Torjägers, er drehte sich mit Gegner um 180 Grad und schloss mit der Picke ab - 0:2. Der Gorknitzer Jubel kannte keine Grenzen und diesen souveränen Spielstand verdienten sich die Gäste inzwischen. Die Hausherren reagierten mit wütendem Anrennen, ohne dabei spielerische Überlegenheit auszustrahlen. Der Anschlusstreffer fiel nur 5 Minuten nach dem zweiten Gorknitzer Treffer. Dabei profitierte der Tabellenführer von dem ersten Fehler der sonst so bockstarken Verteidigung. Ein unnötiges Foul in zentraler Position etwa 22 Meter vom eigenen Tor entfernt rief den Schönfelder Torjäger auf den Plan. Sein scharfer, aber nicht künstlerisch ausgeführter Freistoß hätte im Normalfall von der Mauer abprallen müssen, aber Kapitän C. Lawrenz drehte sich weg und ebnete somit den Weg für das Geschoss. Anschließend sah auch D. Nagel im Tor nicht glücklich aus. Jetzt waren die Hausherren oben auf. Gorknitz verteidigte sich trotzdem wacker, insbesondere der Gästeschlussmann hielt die Führung fest - zunächst. Kurz vor dem Pausentee verrannte sich G. Henke mit dem Ball in zwei Gegnern. Beim resultierenden Gegenstoß traute sich keiner der allein gelassenen Verteidiger den Ballführenden anzugreifen und somit schloss dieser mit einem satten Schuss aus gut 25 Metern ab - wieder sah der Gorknitzer Keeper nicht gut aus. Spielstand: 2:2. Die Gastgeber gingen also mit einem psychologischen Vorteil in die Pause, auf Gorknitzer Seite ärgerte man sich über die eigenen Black Outs.

 

Also alles auf Null für die zweite Halbzeit. Wieder tasteten sich die beiden Teams vorsichtig ab und strahlten defensiv Sicherheit aus. Spielentscheidend wirkte sich jetzt der Wind aus. Ein Abschlag des Schönfelder Torwarts wurde länger und länger. Zunächst unterlief C. Lawrenz den Flatterball und dann rannte D. Nagel ins Leere, weil F. Augustin eine Fußspitze schneller war. S. Mühle fehlte schließlich das Tempo, um den Rückstand zu vermeiden. Nur kurze Zeit später bewies das Defensivgespann, dass es an diesem Tag einfach schlecht drauf war. Erneut war es ein unendlich weiter Abschlag, der S. Mühle in Verlegenheit brachte. Leider stimmte die Kommunikation überhaupt nicht und der Innenverteidiger versuchte den Ball per Kopf zu seinem Hintermann weiterzuleiten. Dieser wartete jedoch schon hinter ihm, um den Ball in Empfang zu nehmen. Die Verlängerung wurde zum Lupfer, der Lupfer zum Torschuss, der Schuss zum 4:2. Ein heftiger Nackenschlag für die Gorknitzer Ambitionen. Doch die Gäste gaben sich nicht auf. Der LSV spielte jetzt konsequent über die Außenbahn, vorzugsweise über rechts wurde es gefährlich. Eine Hereingabe von R. Rädisch prallte vom Fuß des Schönfelders R. Schmidt in die Maschen, der LSV konnte wieder hoffen. Doch auch dies währte nur kurz. Im Defensivverbund wurde mittlerweile munter umgestellt, da C. Lawrenz nun als Mittelstürmer auftrat. Dem Gespann um A. Wirthgen/G. Henke konnte man somit keinen Vorwurf machen, als ein Schönfelder Konter auf sie zurollte und der Ball durch die Schnittstelle glitt. Wieder war es F. Augustin, der sich mit seinem 4. Tor an diesem Tage bedankte. Der LSV warf nun alles nach vorn, um noch etwas Zählbares mitzunehmen. Dabei sprangen jedoch nur mehrere gefährliche Gegenangriffe der Schönfelder heraus, die von D. Nagel zunichte gemacht wurden. So blieb es bei dem sehenswerten 5:3 und der LSV muss nun eine neue Serie starten.

 

Letztendlich ging der Sieg für Schönfeld in Ordnung, weil sie insgesamt kompakter aufgetreten sind. Insbesondere den Schönfelder Spielmacher R. Beyer sowie den Torjäger F. Augustin bekamen die Gorknitzer nie in den Griff. Schließlich war die Fehlerquote an diesem Tag einfach zu hoch. Somit reichten die 3 Auswärtstore beim Tabellenführer nicht für die "6 Punkte". Das Spiel muss man schnellstmöglich aus den Köpfen kriegen, damit die Punkte im nächsten Duell gegen die Reserve des 1. FC Pirna auf der Alm bleiben. Anstoß ist am 23.04.2016 um 15 Uhr. Wir freuen uns wieder auf Eure Unterstützung!

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