Bericht: C. Lawrenz
Der LSV spielte mit:
D. Nagel - R. Rädisch, C. Lawrenz (C), S. Mühle, P. Biermann (S. Titz) - T. Süß, G. Henke, A. Wirthgen, C. Lehnert - N. Freudenberg (M. Uhlemann), P. Mönch
Die Tore erzielten:
1:0 C. Lehnert (2.)
2:0 N. Freudenberg (15.)
3:0 P. Heier (63., ET)
4:0 C. Lehnert (68.)
Vielen Dank für die Klasse Unterstützung am Spielfeldrand sowie an unsere Laura für die Bilder und an unsere Kamerafrau für den tollen Videozusammenschnitt!
Der LSV ist zum Showdown bereit
Zum Topspiel des heutigen Spieltages empfingen die Gorknitzer die Gäste aus Bahratal. Bei schönstem Fußballwetter, mit zahlreichen Zuschauern und humanen Bierpreisen sollte es ein Fest auf der Alm werden. Coach Freudenbergs Varianten bezüglich taktischer Raffinessen waren mal wieder mehr als begrenzt und somit stellte sich die Truppe von alleine auf. Trotzdem war man fest entschlossen, die drei Punkte zu Hause einzufahren, denn auch der Gast war gebeutelt von personellen Sorgen.
Das Spiel begann gleich mit einem Paukenschlag. Nach 80 Sekunden rappelte es nach einer Lehnert-Fackel im Gehäuse der Bahrataler. Der scharf getretene Flatterball ließ den Gästeschlussmann mehr als schlecht aussehen und gab den Gorknitzern gleich einen Extra-Schub. Die ohnehin schon defensiv eingestellten Gäste zogen sich nun noch mehr in die eigene Hälfte zurück und strotzten nur so vor Respekt. Die Almtruppe ließ den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren und kam im Minutentakt gefährlich in den gegnerischen Strafraum. In der 14. Minute wurde dieses Anrennen belohnt. Ein Eckball endete zu aller Überraschung auf dem Kopf des kleinsten im Strafraum. N. Freudenberg nutzte den Freiraum zum hochverdienten 2:0. Man sollte jetzt annehmen, dass der LSV ein Feuerwerk abbrennen würde, doch zu aller Überraschung nahm die Almtruppe mindestens zwei Gänge raus und ließ die Gäste am Spiel teilhaben. Der Gegner nahm die Einladung zögerlich an und tankte immer mehr Selbstvertrauen. Nach 10 Minuten Aufbauhilfe versuchten die Gorknitzer wieder Fahrt aufzunehmen, doch der Schalter klemmte gewaltig. Zu viele hektische Aktionen brachten keine Ruhe und Linie zurück ins Aufbauspiel des LSV. Zum Glück bestrafte der Gast die lasche Vorstellung des Gastgebers Mitte der ersten Hälfte nicht. Die letzte Viertelstunde fanden die Gorknitzer wieder in die Spur, doch das vorentscheidende 3:0 bis zur Hälfte fehlte.
Coach Freudenberg war zwar mit dem Ergebnis erstmal nicht unzufrieden, doch die schwankende Spielweise ließ den Blutdruck ein wenig in die Höhe gehen, immer mit dem Hintergedanken, dass ein anderes Team solch ein fahrlässiges Nachlassen bestrafen würde.
Mit dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit war wieder mehr Spannung in der Spielweise des Gastgebers. Gorknitz drängte jetzt zunehmend auf die Entscheidung. Nach einer Anfangsphase mit einigen Tormöglichkeiten brachte der junge Schiedsrichter ordentlich "Würze" ins Spielgeschehen. Erst wurde P. Mönch im gegnerischen Strafraum elfmeterwürdig gefoult - diese Ansicht vertrat auch deutlich sichtbar der Linienrichter - doch der Unparteiische entschied gegen seinen besser positionierten Assisenten auf Abstoß. Im direkten Gegenzug wurde der Gorknitzer Kapitän im eigenen 16er klar gefoult und landete direkt auf dem Ball. Da die Gorknitzer viel Wert drauf legen, die eigenen Spielbälle ordentlich zu behandeln, wollte C. Lawrenz dem Ball die kompletten 90 Kilo ersparen und berührte kurz vor der Landung den Ball mit der Hand. Ein erwarteter Pfiff ertönte, alle gingen vom Freistoß für die Gorknitzer aus, nur der Schiedsrichter entschied auf Handstrafstoß. Nach einigen Sekunden bemerkten dann auch langsam alle Bahrataler sowie die Zuschauer beider Fanlager die überraschende Entscheidung. Es sollte der Knackpunkt im Spiel werden! Der beste Mann am heutigen Tag entschärfte die brenzlige Situation für den Gastgeber und auch ein Stück weit für den jungen Unparteiischen. Keeper D. Nagel hielt souverän den Elfmeter! Nun war ordentlich Feuer in der Partie. Gorknitz mit Wut im Bauch, voll auf Offensive geeicht ohne hinten etwas anbrennen zu lassen. Aber das Tor wollte nicht fallen. Die Vorentscheidung dann wie schon beim 2:0 per Kopf, doch diesmal war der Pechvogel ein Bahrataler, der ins eigene Netz traf zum 3:0. Die Partie war gelaufen und die Moral der Gäste gebrochen. Der LSV arbeitete jetzt am Ausbau der Statistik und schalltete voll auf Attacke. Lediglich einmal durften die Gorknitzer Anhänger noch einmal jubeln. Ein Wirthgen-Freistoß aus gut 30 m klatschte an den Innenpfosten und direkt vor die Füße von C. Lehnert, der problemlos zum 4:0 Endstand einschob. Möglichkeiten zu weiteren Toren gab es zwar reichlich, doch zählbares gab es bis zum Schlusspfiff nicht zu bestaunen.
Ein verdienter Sieg, dessen Ausgang während der zweiten Hälfte auch kippen hätte können, beschert dem LSV am nächsten Wochenende einen wahren Showdown. Dann ist es endlich soweit, Schönfeld gegen Gorknitz. Platz 1 gegen Platz 2! Wir hoffen auf reichlich Unterstützung.
Anstoß ist 16 Uhr in Schönfeld!
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