FV Blau-Weiß Stahl Freital 2. - LSV Gorknitz 1. 2:3

Bericht: C. Lawrenz

 

Der LSV spielte mit:

D. Nagel - R. Rädisch, A. Lindorf, C. Lawrenz (C), P. Biermann (T. Henke) - M. Uhlemann, G. Henke, T. Süß, W. Göricke (D. Michael) - S. Titz (N. Freudenberg), P. Mönch

 

Torschützen:

0:1 T. Süß (27.)

1:1 M. Kolbe (63.)

1:2 M. Uhlemann (67.)

1:3 R. Rädisch (82.)

2:3 J. Ihle (89.)

 

Gorknitzer Serie hält weiter an

 

Nach erfolgreichem Start ins neue Jahr gegen Goppeln stand nur 3 Tage später der nächste Test auf dem Programm. Wie schon zur Sommervorbereitung ging es gegen die Zweite Vertretung von Stahl Freital. Neben den Stammpersonal konnte das Trainergespann nach und nach auf einen der lange verletzten Spieler zurück greifen. Die Zielsetzung von Coach A. Freudenberg wurde klar formuliert, man sollte von Spiel zu Spiel eine Steigerung sehen, um pünktlich zum Rückrundenstart (27.2.) fit zu sein.

 

So ging es bei ungewöhnlicher Anstoßzeit (Dienstag 19.30 uhr) los. Beide Mannschaften befanden sich noch im Trainingsmodus. Auf Seiten der Gorknitzer waren noch Wörter wie "erstmal warm laufen...bissl quatschen...grinsen" im Kopf manifestiert. Wie schon in der Erwärmung kam es zu unkonzentrierten Abspielen und halbherzigen Zweikämpfen. Ebenso tat sich der Gast aus Gorknitz schwer im konstruktiven Aufbauspiel. Aber auch Freital beschränkte sich drauf den Ball kurz in den eigenen Reihen hin und her zu schieben, um dann doch den Ball hoch nach vorne zu spielen. Wenn man bedenkt dass beide Mannschaften in den jeweiligen Ligen um die Spitze kämpfen war das erbrachte in den ersten 20 Minuten viel zu wenig. Nachdem der LSV seine "Erwärmung" nach 20 Minuten beendet hatte kam dann langsam Zielstrebigkeit gefolgt mit Torgefahr ins Spiel. Nach einigen guten Möglichkeiten vollendete Süß die leichten Bemühungen der Gorknitzer mit der Pike aus 18 m sehenswert zum 1:0 (30.). Danach verflachte das Spiel bis zur Halbzeit wieder zusehenst. Freital versuchte Struktur in ihre Taktik hinein zu bekommen und Gorknitz machte nicht mehr als nötig, kam mit Probestürmer Tietz noch zu zwei guten Einschussmöglichkeiten, welche aber vom gelernten Abwehrspiel fahrlässig liegen gelassen worden. Auf der anderen Seite konnte Keeper Nagel sich mit dankbaren Schüssen aus der zweiten Reihe auszeichnen. So blieb es beim mageren 1:0.

 

Coach A. Freudenberg war alles andere als begeistert von der Leistung seines Teams, denn wenn man bedenkt, dass eine "Steigerung" gefordert wurde, war dies schlichtweg zu wenig. Also klare Marschrout: in die Gänge kommen.

 

Man merkte dass seine Truppe den Worten des Chefs aufmerksam zugehört hat, doch mit der Umsetzung harperte es gewaltig. Die Einstellung und der Wille sich viel und schnell zu bewegen war da, aber das Kurzpassspiel und das Auge für den Mitspieler im Aufbauspiel war an diesem Tag die blanke Katastrophe. Wíe gesagt die Einstellung und der Wille den Ball zu erobern stimmte jetzt annähernd und so klappte das Pressing sowie das Umkehrspiel in der zweiten Hälfte. Einzig bei Standards lies man diese Eigenschaft schmerzlich vermissen. So kam es wie es kommen musste. Aus einem simplen Einwurf resultierte das 1:1. Man sollte meinen bei 9 Gorknitzer Feldspielern 1 Torwart und 5 gegnerischen Spielern im Strafraum sollte der Sieger klar sein, aber unter dem Motto "nimm du ihn, ich hab ihn sicher" fand der Ball einen Freitaler Abnehmer zum Ausgleich nach 10 Minuten. Zum Glück half der Gegner dem LSV auf die Sprünge. Außenbahspieler Uhlemann setzte einen hoffnungslos weit geschlagenen Ball energisch nach und verunsicherte so den Freitaler Abwehrspieler sowie Torwart dermaßen, dass sich beide nicht eingten und beide am Ball vorbei schlugen. Das 2:1 war dann nur noch Formsache. Auch das 3:1 war ein Beispiel, dass die Einstellung an diesem Tag da war. Ein Angriff über links, Pass in die Mitte, konsequent zum Ball gehen und für Unruhe sorgen. Glücklicher Abnehmer dieser Querpasses dann der durch gelaufene Außenverteidiger Rädisch. Neben dem Treffer ist positiv zu erwähnen, dass der lange verletzte und Neu-Gorknitzer N. Freudenberg durch seinen konsequenten Einsatz das Tor für Räddisch einleitete und wieder beim Zusammenprall wieder aufstand. Ein Assist zum Einstand. Weiter so! Danach schaltete der LSV wieder den Schonmodus ein. Bis zum Schluß verwaltete man den Vorsprung ohne große Mühen und lies Freital bis 30 m vor dem Tor gewähren. In der letzten Standardaktion zeigte sich aber wieder die Schwächen bei der Zuordnung. Ein scharf getretener flacher Ball rauschte an Freund und Feind vorbei auf die andere Seite, wurde dort wieder herein gebracht und landete vor die Füße eines Freitalers, welcher völlig ungestört aus der zweiten Reihe abziehen konnte zum 2:3 (87.). Danach war Feierabend.

 

Im Hinblick auf die Tabellen enttäuschten beide Mannschaften komplett. Aber solche Spiele passieren in der Vorbereitung, wo bei dem ein oder anderen die Beine etwas schwerer werden. Aber das gehört eben dazu. Trotzdem muss der LSV eine stabilere Konstanz in jedem der kommenden Spiele zeigen, damit man dem angestrebten Ziel, solange wie es geht oben mit mischen, gerecht werden kann. Am Samstag bereits das nächste Testspiel gegen Bühlau (Kreisligist) in Mühlbach!

 

Also Jungs, Arschbacken zusammen und Gas geben!!!!

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