Bericht: P. Mönch
Der LSV spielte mit:
D. Nagel - R. Rädisch, S. Mühle, A. Lindorf, P. Biermann - C. Lehnert, C. Lawrenz (C), C. Hohlfeld (M. Uhlemann, W. Göricke), T. Süß - M. Schuster (S. Titz), P. Mönch
Torschützen:
1:0 M. Uhlemann (20.)
2:0 M. Uhlemann (41.)
2:1 E. Feyer (65.)
Vielen Dank an unseren Tickernick!
Das "Magische Dreieck" veredelt die Gorknitzer Hinrunde
Zum letzten Spieltag der Hinrunde empfing der LSV die Verfolger aus Langburkersdorf. In der Vergangenheit gab es immer sehr enge Duelle zwischen beiden Teams und die Tabellensituation versprach auch dieses Mal ein Spiel auf Augenhöhe. Für den Gorknitzer M. Schuster war diese Partie vorläufig sein Abschiedsspiel, denn er verlässt uns ab 2016 in Richtung USA - viel Erolg und Glück sowie eine tolle Zeit wünschen wir dir! Ebenso ein Abschiedsspiel war es für T. Hausdorf, der wieder in der Zweiten aushalf und sich ab 2016 dem 1. FC Pirna anschließen wird. Auch dir wünschen wir alles Gute! Zudem wollte der LSV seine unglaubliche Serie ausbauen. 20 Punkte aus den letzten 8 Begegnungen, 6 Siege in Folge - diesen Lauf galt es nun abzurunden. Der Gegner stellte einen echten Gradmesser dar. Das Sturmduo hatte bereits zu diesem Zeitpunkt 17 und 9 Treffer auf dem Konto und strahlte somit schon im Vorfeld latente Gefahr aus. Leider spielte erneut das Wetter nicht mit, sodass die Gorknitzer nach Mühlbach ausweichen mussten. Auch diesen Umstand empfand man auf Gorknitzer Seite als Vorteil für die Gäste, welche den Kunstrasen aus ihren Heimspielen gewöhnt waren. Zu allem Überfluss musste das Trainergespann Freudenberg/Förster auf die Henkebrüder verzichten, welche zu den Erfolgsgaranten im Defensivverbund der letzten Wochen gehörten. Auch Spielmacher A. Wirthgen fiel weiterhin aus, sodass W. Göricke an diesem Spieltag nicht bei der Zweiten aushelfen konnte, sondern die Gorknitzer Bank um S. Titz und M. Uhlemann komplettierte.
Die Partie begann feurig, beide Mannschaften versuchten Fußball zu spielen und man schenkte sich keinen Zentimeter auf dem Platz. So war es nur die logische Folge, dass die Teams sich gegenseitig egalisierten und somit kaum Torchancen heraussprangen. Der ähnliche Spielstil über die Flügel sorgte für sehenswerte Ballstafetten, aber am Strafraum war jeweils Schluss. Ein erster Rückschlag für Gorknitz dann nach 8 Minuten. Rechtsaußen C. Hohlfeld verletzte sich bei einem Schussversuch und musste durch M. Uhlemann ersetzt werden. Dieser fügte sich aber sofort ins Gorknitzer Spiel ein. Nach der ersten viertel Stunde kam der LSV besser ins Spiel. Das Passspiel gewann an Genauigkeit, das Tempo zog an. Jetzt rollte der Express endlich los. Ganze 5 Minuten erhöhte Spielgeschwindigkeit reichten den Gorknitzern zur Führung. T. Süß schleppte das Leder im Tempodribbling durchs Mittelfeld und schob das Spielgerät links durch die Gasse in Richtung Grundlinie. Den Ball konnte im Normalfall bei diesen Bodenverhältnissen keiner erreichen - außer C. Lehnert. Er stiefelte los und spielte den Ball flach in den Fünfmeterraum. M. Uhlemann war inzwischen von seinem rechten Flügel ins Zentrum vorgedrungen und rutschte samt Ball ins Gehäuse der Gäste. Die Führung war mittlerweile nicht unverdient, aber dennoch hart erarbeitet. Langburkersdorf fiel auch weiterhin nicht viel in Strafraumnähe ein. Lediglich die bekannt gefährlichen Freistöße aus dem Halbfeld sorgten für Herzklopfen auf der Gorknitzer Trainerbank. Bis zum Ende der ersten Hälfte rieselte das Spielgeschehen vor sich hin, ohne nennenswerte Torgelegenheiten auf beiden Seiten, aber 5 Minuten vor der Pause kam der LSV noch einmal auf. Und wieder war es das Dreigestirn vom 1:0, welches einen Konter überragend verwertete. T. Süß bekam den Ball nach einem abgewehrten Angriffsversuch der Gäste im Mittelfeld und spielte die Pille tief auf den linken Flügel. C. Lehnert entwischte erneut seinen Gegenspielern und schlug einen scharfen Ball in die gefährliche Zone. Erneut war M. Uhlemann zur Stelle und nagelte das Runde per Dropkick ins Eckige. 2:0! Souveräne Führung! Alles gut! Die Gäste hatten mit diesem Ergebnis schwer zu kämpfen und waren erstmal ungeordnet. Die Hausherren wollten dies nutzen und spielten weiter munter nach vorn. Durch einen Kopfball von T. Süß tauchte P. Mönch aus spitzem Winkel allein vor dem Tor auf. Anstatt seinen zuvor im passiven Abseits stehenden Sturmkollegen M. Schuster zu bedienen, schloss er überhektisch ab und der Keeper konnte das 3:0 verhinden. Danach schickte der souveräne Schiedsrichter die Mannschaften für eine 15 in die Kabinen.
Auf Gorknitzer Seite war man zufrieden mit dem Ergebnis, aber die Stärke des Gegners wollte man auch weiterhin nicht unterschätzen. Insbesondere die Defensivarbeit sollte in den letzten 45 Minuten der Hinserie hochkonzentriert verrichtet werden. Also ab zum Showdown!
Das Spiel verlief zunächst wie geplant für Gorknitz. Die Gastgeber gingen aggressiv zu Werke und griffen die Gäste schon früh an, um erst gar keine Luft an die sichere Führung kommen zu lassen. Aber auch die Langburkersdorfer legten eine Schippe drauf und somit entwickelte sich endlich das Spiel, welches man im Vorfeld als Zuschauer erwartet hatte. Allerdings hielt die Abwehrkette der Gorknitzer allem stand und ließ auch weiterhin keine Torgefahr für D. Nagel aufkommen. Einzig Altstar S. Mihalik sorgte mit seinen Schwalben und lautem Gebrüll für Aufregung. Hier muss man dem Schiedsrichter ein großes Kompliment machen, da er sich davon nie beeindrucken ließ. Die Gäste warfen mittlerweile alles nach vorn, sodass sich für Gorknitz gute Kontergelegenheiten ergaben. Der an diesem Tag überragende T. Süß schickte einmal mehr seinen Linksaußen in die Tiefe und dessen Schuss touchierte den rechten Außenpfosten. Auf der Gegenseite spielten die Gäste enen starken Angriff über die rechte Seite und der scharfe Flachpass ins Zentrum fand in Toptorjäger S. Mihalik einen Abnehmer. Seinen Schuss gegen die Laufrichtung vereitelte der wohl fitteste Gorknitzer D. Nagel mit einer Glanzparade. Kurz danach luchste P. Mönch dem Libero den Ball ab und marschierte allein Richtung Tor. Sein Abschluss aus gut 25 Metern war wieder überhastet und unnötig. Der Torhüter hatte keine Probleme mit dem Schüsschen und leitete sofort den Konter ein. Die Blauhemden brauchten nur wenige Stationen, um das Spielgerät in Strafraumnähe zu bringen. Den tödlichen Pass schnupperte der Gorknitzer Kapitän allerdings und rettete locker. Zu locker anscheinend, denn er marschierte weiter Richtung eigenes Tor und umspielte dabei die eigenen Mitspieler. Torjäger E. Feyer verfolgte ihn und nahm ihm im richtigen Moment den Ball ab, um damit etwas schneller zum Gorknitzer Tor zu gelangen. Bei seinem Abschluss war der Schlussmann machtlos. Jetzt brannte es auf dem Kunstrasen. Es zählte nur noch der Kampf, spielerische Mittel wurden nun rar. Die Gäste schlugen einen weiten Ball nach dem anderen in die Hälfte der Gorknitzer, die nun sehr tief standen. Aber die Abwehrrecken ließen sich von der aufkeimenden Grundnervosität nicht anstecken und verteidigten geschickt die knappe Führung. Im Gorknitzer Angriff war nicht mehr allzu viel los, es sprang nur noch eine Großchance heraus. M. Schuster bekam den Ball nach einer starken Kombination über rechts. Er tankte sich zur Grundlinie durch und spielte flach auf den kurzen Pfosten. Er fand in P. Mönch den glücklosen Abnehmer an diesem Tage, denn sein Schuss konnte erneut vom Keeper pariert werden. Glücklicherweise brannte hinten nichts mehr an, sodass der LSV das 2:1 über die Runden brachte.
Insgesamt war es ein verdienter Sieg für Gorknitz. Im Verhältnis der Großchancen hätte das Ergebnis durchaus höher ausfallen können, aber mit etwas mehr Glück hätten die Gäste aus diesem Spiel etwas mitnehmen können. Der LSV vollendete seine starke Hinrunde mit dem siebten Sieg in Folge und ist mittlerweile seit der unglücklichen 4:3 Niederlage am 4. Spieltag in Bahratal ungeschlagen. Man wird wohl als Zweitplatzierter in die Rückrunde starten, da beim Liebstädter SV mit Punktabzug zu rechnen ist. Das nächste Spiel findet am 27.02.2016 in Wesenitztal statt. Anstoß ist um 11:45 Uhr. Wir freuen uns wieder auf Eure Unterstützung!
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