7. Spieltag Kreisliga Ost: LSV Gorknitz 1. - SV Chemie Dohna 2. 5:0

Bericht: C. Lawrenz


Der LSV spielte mit:
D. Nagel - R. Rädisch, A. Lindorf, S. Mühle, P. Biermann - M. Uhlemann (W. Göricke), C. Lawrenz (C), A. Wirthgen (T. Süß), C. Lehnert - M. Schuster (C. Hohlfeld), P. Mönch


Torschützen:

1:0 M. Uhlemann (50.)

2:0 P. Mönch (57.)

3:0 C. Lawrenz (FE, 62.)

4:0 C. Lehnert (67.)

5:0 P. Mönch (70.)

Derbyerfolg zur richtigen Zeit

 

Nach zuletzt enttäuschenden Ergebnissen in den letzten Spielen, schienen jetzt endlich alle Spieler in der Saison angekommen zu sein, zumindestens was die Trainingsbeteiligung sowie Einstellung betrifft. Somit konnte das Trainergespann 18! Zusagen entgegen nehmen. Also Luxus für jeden Trainer! Der LSV scheute zu dem keine Kosten um die Mannschaft wieder in die Spur zu bringen und schickte seinen Coach eine Woche in den Türkei-Urlaub um mental zu 100% frisch zu sein. Und er kam mit einigen Erneuerungen wieder. Erste Maßnahme war die taktische Ausrichtung zum alten 4-4-2 System, um die gegnerische Abwehrreihe "zu nerven".

 

Und nun zum Spiel. Derby: Der LSV gegen die zweite Vertretung des SV Chemie Dohna. Für Ortsunkundige, Dohna ist der kleine Vorort von Gorknitz ungefähr 15 Gehminuten Richtung Müglitztal. Tabellarisch eher ein unbedeutendes Duell, da beide Mannschaften eher im unteren Drittel zu finden sind. Der Gast stand nach 4 Niederlagen in Folge enorm unter Druck. Aber wie so oft wurden für das Derby bekannte Gesichter aus der Ersten eingeladen. Also waren beide Mannschaften personell gut gerüstet!

 

Pünktlich startete das Match auf dem Ausweichplatz in Mühlbach. Dohna begann sehr mutig und versuchte mit drei Stürmern die Gorknitzer Abwehrreihe schnell unter Druck zu setzen, was sichtlich Erfolg brachte. Die Gorknitzer agierten sehr nervös, mit vielen Fehlpässen und mit der fehlenden Geilheit den Ball zu bekommen, welche Vorrausetzung ist. Aber richtig gefährliche Situationen konnte sich der Gast nicht erspielen. Nach 20 Minuten tauten dann die Gorknitzer endlich auf. Man nahm nun die Zweikämpfe an und unterstützte sich gegenseitig. Besonders über die schnellen Außenbahnen und deren scharfen Hereingaben, brachte man die Dohnaer öfters in Nöte. Nur blieb der LSV wie schon in den letzten Spielen glücklos bzw. scheiterte an einem stark parierenden Schlussmann. Aber im Großen und Ganzen blieb die Fehlpassquote sowie die Anzahl an gewonnenen Zweikämpfen auf Seiten der Gorknitzer erschreckend schwach. So mussten die, trotz schlechten Wetters, zahlreichen Zuschauer bis zur Pause ein leistungsgerechtes schwaches 0:0 mit ansehen.

 

In der Pause musste Coach Freudenberg mal wieder seine Truppe wach rütteln, denn die Schlafeinlagen und das träge "über den Platz schleppen" passt eigentlich nicht zu der Gorknitzer Spielkultur.

 

Anscheinend muss der Trainer die richtigen Worte gefunden haben, denn der LSV kam deutlich präsenter auf dem Platz zurück. Von Nervostät keine Spur mehr. Die Laufbereitschaft und der Wille den Ball zu fordern war jetzt deutlich vorhanden. Besonders der Schwung über die Außen brachte den Gast zunehmend in Schwierigkeiten, lediglich der finale Pass fehlte NOCH! In der 50.Minute dann das erlösende 1:0. Ein starker Auftritt von Lehnert, er setzte sich im Strafraum durch, sein Schuss mit seiner linken Klebe fand zunächst nur den Innenpfosten. Wie auch in den letzten Wochen wollte der Ball nicht rein, doch diesmal bewies Uhlmann seinen lange vermissten Torriecher und staubte per Hacke "elegant" ab. Der Führungstreffer war zu gleich der Startschuss zu einer Galavorstellung. Binnen 16 Minuten zerlegten die Gorknitzer den Gast in feinster Manier. Alle 10 Feldspieler rannten jetzt über den Platz wie im Rausch. Auf jeden Quadratmeter des Feldes standen gefühlt 2 Gorknitzer, so ungefähr mussten sich die Dohnaer Spieler gefühlt haben. Besonders über links ging mehrfach die Post ab. Die Angriffe kamen nun im Minutentakt auf die Gästeabwehr zu gerollt. Schon in der 57.Minute belohnte Mönch den Auwand mit dem 2:0. Und es sollte schwungvoll weiter gehen. Ein gutes Beispiel, dass alle Feldspieler unter Strom standen, dann in der 62.Minute. Denn selbst Innenverteidiger Lindorf machte jetzt Kilometer und war plötzlich im fremden 16er zu finden und nur mit einem Foul zu stoppen. Der fällige Elfer verwandelte Lawrenz zum vorentscheidenden 3:0. Wer jetzt dachte der LSV hätte Mitleid mit den mittlerweile überforderten Gästen, wurde enttäuscht. Ganz im Gegenteil, man hatte nun den Eindruck die Gorknitzer würden die fehlenden Kilometer aus den letzten Wochen nachholen wollen und schaltete noch einen Gang höher. Und so wurde bis zur 70. Minute durch Lehnert und Mönch, nochmal etwas für die Torbilanz getan. Vorne die Dinger gemacht, denn Erzrivalen gedemütigt und nun konzentrierte man sich auf die nächste Aufgabe: die Null zu halten. Auch dies war kein größeres Problem, trotz komfortabler 5:0 Führung ging man in der Defensive hoch konzentriert zu werke. Man hätte das Ergebnis sicher noch höher schrauben können, Chancen waren bis zum Schlusspfiff reichlich vorhanden.

 

So endete das Derby hoch verdient mit den Sieg für den Richtigen. Trotz der Euphorie muss man deutlich erwähnen, dass man nur die zweite Hälfte klar dominant war. Eine Halbzeit reicht nicht für Jeden! Nächstes Spiel geht es wieder bei Null los und der LSV muss sich von Neuen beweisen. Am Besten schon ab der Anfangsphase! Nächsten Sonntag 15 Uhr in Heidenau. Also ein weiteres kleines Derby.

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Kommentare: 1
  • #1

    Felix Sampson (Sonntag, 22 Januar 2017 01:19)


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