6. Spieltag Kreisliga Ost: FC Pirna 2. - LSV Gorknitz 1. 1:1

Bericht: P. Mönch


Der LSV spielte mit:

D. Nagel - R. Rädisch, A. Lindorf, T. Henke, C. Hohlfeld - M. Schuster, G. Henke, C. Lawrenz (C), A. Wirthgen, M. Uhlemann - P. Mönch


Torschützen:

0:1 P. Mönch (43.)

1:1 F. Kendelbacher (90.+2)

Der LSV erweist sich erneut als genügsamer Gast

 

Zum Auswärtsspiel bei der schwächelnden Reserve des FC Pirna reiste der LSV mit voller Kapelle. Es waren so viele Spieler da, dass sogar die zweite Mannschaft des LSV verstärkt werden konnte. Umso größer war die Zuversicht des Gorknitzer Trainergespanns, die eingeplanten 3 Punkte aus Pirna mitzunehmen. Auch die Rahmenbedingungen stimmten, denn das Wetter war prächtig und somit konnte man sich gehörig austoben auf dem großen Geläuf bei ehemals Pirna Süd. Zudem musste der LSV endlich mal seine Ambitionen rechtfertigen, die er zumindest teilweise beim Spiel gegen Schönfeld unter Beweis gestellt hatte.


So begann das Spiel auch wie erwartet. Der LSV war bemüht um spielerische Mittel, Pirna versuchte gegenzuhalten. Die Gorknitzer wirkten jedoch nicht sonderlich lauffreudig und taten sich besonders im Passspiel enorm schwer. Die einfachen Bälle zum Mitspieler schienen unglaublich schwer. Von Spielzügen über die Außenbahnen ganz zu schweigen. Man merkte von Beginn an, dass der LSV nicht sonderlich gut drauf war. Dennoch ergaben sich einige Chancen. So hatte der Gast von der Alm nach 20 Minuten reichlich Eckbälle, die zwar gefährlich durch den Strafraum flatterten, aber keinen Abnehmer fanden. So blieb es lange beim torlosen Unentschieden. Urplötzlich explodierte der LSV über den linken Flügel. M. Schuster brach durch die Abwehrreihe, aber sein Schuss wurde vom Keeper vereitelt. Der Abpraller landete auf Höhe der Grundlinie, wo ihn sich P. Mönch vom Pirnaer Verteidiger erkämpfte. Der Abwehrrecke wollte sich jedoch nicht geschlagen geben und grätschte dem Ball nach. Dabei traf er allerdings nur den Fuß des Gorknitzer Stürmers. Der Schiedsrichter entschied folgerichtig auf Strafstoß. Der sichere Schütze A. Wirthgen legte sich den Ball zurecht und drosch das Spielgerät an den Pfosten. Das Glück bewahrte die Gastgeber vor einem längst überfälligen Rückstand. Doch der LSV blieb jetzt dran und erzielte nur kurze Zeit später das verdiente 0:1. P. Mönch bekam eine Kopfballverlängerung nach einem Einwurf. Das Leder sprang auf Höhe der Strafraumgrenze und er zog volley ab. Der Ball rutschte dabei allerdings über Knie, Schienbein und Fuß und entwickelte sich somit zu einem unglaublichen Lupfer, den der Torwart nicht parieren konnte. Mit der Führung im Rücken ging der LSV stolz geschwellter Brust in die Halbzeitpause. Die Tendenz stimmte, die spielerischen Elemente stellten die Coaches jedoch bei Weitem nicht zufrieden.


In Halbzeit 2 war es das gleiche Spiel. Die Kicker von der Alm waren die einzigen auf dem Platz, die etwas spielerisches zu dem Duell beitrugen. Die Pirnaer zeichneten sich weiterhin durch planloses Kick and Rush aus. Zudem fingen sie nun mit hinterlistigen Fouls an. Hier muss man wiederum dem Schiedsrichter eine zu tolerante Haltung vorwerfen. Blutgrätschen von hinten ohne Chance auf Ball sind mindestens mit gelb zu bewerten und von Fouls dieser Sorte gab es einige im zweiten Durchgang - gepaart mit verbalem Abfall. Der Unparteiische verzichtete jedoch auf Verwarnungen. In der Folge verpasste es der Gast, den Sack zuzumachen. Einige hochkarätige Chancen wurden wieder einmal liegen gelassen. Insbesondere M. Ullrich ließ Kaltschnäuzigkeit vermissen - fehlendes Training? Dennoch machten die Gastgeber nicht den Anschein, noch etwas aus diesem Spiel mitzunehmen. Es blieb bis zum Schluss spannend und dann gab es noch diese eine Aktion. Ein völlig unnötiger Ballverlust der Gorknitzer auf Höhe der Mittellinie führte einmal mehr zu einem weiten Ball in die Spitze. Es kam zum Laufduell zwischen Stürmer und Abwehrspieler. Der Stürmer fiel einfach um und es gab Elfmeter. Vielleicht lag es an mangelnder Kondition und damit einhergehender Konzetrationsschwäche des Schiedsrichters, aber ein Pfiff an dieser Stelle bleibt bis heute unverstanden. Den Pirnaern war es egal, sie klauten dem LSV 2 Punkte und konnten zufrieden sein mit dem Ergebnis.


Auf Seiten des LSV muss man sich einmal mehr die Ineffektivität vor dem gegnerischen Gehäuse vorwerfen. Schlechtes Spiel hin oder her, für einen "dreckigen Sieg" gibt es auch 3 Punkte. Aber genau das können die Gorknitzer im Moment nicht. Der LSV muss mehr als das "genügende eine Tor" erzielen, denn hinten brennt zu oft was an. Dies bedingt allerdings eine bessere Chancenverwertung. Bei einer vernünftigen Traingsbeteiligung und entsprechender Einstellung könnte man auch genau an dieser (einen von vielen) Schwachstelle arbeiten.


Am 17.10. findet auf der Alm das Derby gegen die Vorstädter aus Dohna statt. Anstoß ist 15 Uhr. Dann heißt es wieder: Eier zeigen und kämpfen, kämpfen, kämpfen! Wir freuen uns auf Eure Unterstützung!

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