Bericht: P. Mönch
LSV erreicht nach zähem Kampf die nächste Runde
Das erste Pflichtspiel der Saison stand auf dem Programm. Typischerweise fehlten genau zum offiziellen Saisonauftakt die Leute. Letztlich fanden sich nur 13 Spieler ein, sodass sich Trainer A.
Freudenberg das Trikot als 3. Einwechsler überstülpte. Der Sommer machte auch vor Mohorn nicht Halt. Die hohe Luftfeuchtigkeit machte sich schon bei der Anreise bemerkbar. Dennoch war der Rasen
weitestgehend in einem guten Zustand. Der Gastgeber beendete die letzte Saison - genau wie der LSV - auf Platz 7 der Abschlusstabelle. Von daher befand man sich also schon auf Augenhöhe. Das
Spiel versprach also Spannung pur, das wollten sich die zahlreich erschienenen Zuschauer nicht entgehen lassen. Die Devise der LSV war klar: dem Gegner das eigene Spiel aufdrängen und somit
schnellstmöglich die Weichen auf Sieg stellen.
Beide Mannschaften tasteten sich zunächst ab und zeigten ab und an ganz passable Ballstafetten. Die Chancen lagen allerdings auf Gorknitzer Seite, insbesondere bei Stürmer P. Mönch. Dieser wurde
mehrmals von den Mitspielern glänzend in Szene gesetzt, versagte allerdings kläglich vor dem gegnerischen Gehäuse. Selbst im 1 gegen 1 scheiterte er am gut agierenden Torhüter. Von den Mohornern
kam oofensiv sehr wenig, da der LSV im zentralen Mittelfeld wenig zuließ und besonders in der Abwehr sehr sicher stand. Bis zur Halbzeit egalisierten sich beide Teams in einem fairen Spiel und
somit ging es mit dem 0:0 in die Kabine.
Der LSV wollte die zweiten 45 Minuten so weiterspielen wie bisher und beim Torabschluss besser werden. Gesagt, getan, zumindest fast. Gorknitz weiterhin spielbestimmend, aber es mangelte wieder
an Konzentration in der Box. Und erneut war es der Stürmer, der die Riesen vergab. Insgesamt waren es mittlerweile 4 100%ige, der Keeper war mittlerweile berühmt geschossen. Weitere
Offensivaktionen blieben leider aus und Mohorn spielte nur bis zum Strafraum schön. Es blieb also auch nach 90 Minuten beim torlosen Remis. Es ging in die Verlängerung.
Das Spiel lebte mittlerweile von der Spannung. Kombinationen waren Mangelware, die 22 Spieler zollten dem großen Kampf Tribut. Einzelaktionen waren gefordert. Es war wieder P. Mönch, der sich das
Leder vom Innenverteidiger klaute und allein auf den Keeper zulief. Aber es war nicht sein Tag. Nur eine Minute später dann eine ganz kuriose Situation: der beste Mann auf dem Platz - Kapitän C.
Lawrenz - nahm sich das Leder und zog aus gut 25 m mit der linken Klebe ab. Der Hoppelball war auf einmal unhaltbar für den bis dahin tadellosen Keeper. Oder ruhmsonnte er sich sogar ob der bis
dahin starken Leistung? Er sah jedenfalls nicht gut aus, als der Ball zwischen seinen Armen hindurchglitt zum verdienten 0:1. Jetzt setzte der Gastgeber alles auf eine Karte. Obwohl die
Mohornesen absolut KO waren, wollten sie den Ausgleich und warfen alles nach vorn. Und damit schlug die Stunde des bis dato fehlerfreien Gorknitzer Schlussmannes D. Nagel. Er hämmerte einen
Abschlag auf die Brust des gegnerischen Torhüters/Liberos, von wo die Pille dem eingewechselten A. Freudenberg vor die Füße fiel. Die logische Konsequenz war das spielentscheidende 0:2. Kurz
darauf pfiff der souverän pfeifende Schiedsrichter den Sommerkick ab.
Letztendlich ein verdienter Sieg für den LSV, welcher allerdings weit hinter den eigenen Erwartungen zurück blieb, Vor allem das sonst so tödliche Spiel über die Außenbahn vernachlässigten die
Gorknitzer sträflich. Glücklicherweise hatte der Gegner nicht mehr anzubieten, sodass der LSV sich in der zweiten Hauptrunde wieder empfehlen kann. Berlin bleibt ein weit entfernter Traum. Am
kommenden Sonntag starten die Gorknitzer dann in den Ligabetrieb. Gegen die zweite Vertretung aus Wesenitztal muss eine deutliche Leistungssteigerung her, damit der Saisonbeginn erfolgreich
verläuft. Anstoß ist 15 Uhr auf der Alm. Wir freuen uns wieder auf Eure Unterstützung am Spielfeldrand.
Der LSV spielte mit:
D. Nagel - R. Rädisch, A. Wirthgen, A. Lindorf, P. Biermann, W. Göricke (M. Schöbitz/A. Freudenberg), G. Henke, C. Lawrenz (C), D. Michael (T. Hausdorf), T. Süß - P. Mönch
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