Bericht: P. Mönch
Gorknitz vergibt Sieg
Nach dem optimalen Saisonstart reisten die Gorknitzer nach Graupa. Für den Gastgeber war es das erste Saisonspiel. Auf Gorknitzer Seite fehlten nur wenige Spieler. So fanden sich sogar 3
Auswechsler auf der Bank ein, darunter das dauerabstinente Obihörnchen M. Schöbitz. Trotzdem wollten die Gäste 3 Punkte mitnehmen, konnte man doch unter geschmälertem Leistungsdruck auflaufen.
Zuvor vergab die 2. Vertretung im Duell mit Graupas Reserve einen sicher geglaubten Sieg und verlor bei einem abenteuerlichen 4:4 neben den 2 Punkten auch noch einen Spieler verletzungsbedingt.
Gute Besserung von dieser Seite.
Der Anpfiff der ersten verzögerte sich somit um 10 Minuten, aber dennoch war von Beginn an Feuer in der Partie. Das Match wurde hart geführt, der LSV war von Beginn an feldüberlegen. Allerdings
ließen die Gorknitzer wieder einmal zu viel liegen. A. Wirthgen scheiterte mehrfach mit Fernschüssen, die Flanken von außen verfehlten die Abnehmer. Als der LSV es erzwingen wollte, unterlief
Kapitän C. Lawrenz ein folgenschwerer Ballverlust im Mittelfeld. Einer seiner Gegenspieler schnappte sich das Leder und steckte in die Tiefe durch. Der Stürmer startete in abseitsverdächtiger
Position, dafür aber mit angezogener Handbremse. Unerklärlicherweise konnte ihn trotzdem kein Gorknitzer Verteidiger aufhalten und so vollstreckte er eiskalt zur überraschenden Führung für das
Heimteam. Anschließend wütete der LSV Richtung Graupaer Tor und verzeichnete dabei mehrere Hochkaräter. Allein P. Mönch mit einem vergebenen Seitfallzieher, einem Schlenzer knapp und einem
Volleyschuss kläglich am Gehäuse vorbei sowie sein Sturmpartner L. Richter mit einem Volleyschuss an den Pfosten hatten mehrfach den Ausgleich auf dem Fuß. Der TSV konnte sich in Halbzeit eins
nur noch einmal befreien und sorgte ebenfalls für große Gefahr vor dem Gorknitzer Gehäuse. Doch Katze D. Nagel fischte die Pille noch raus. So blieb es bei der unverdienten Führung bis zur Pause,
doch der LSV kam dem Tor immer näher.
Nach dem Seitenwechsel das gleiche Spiel. Der LSV mühte sich vor das gegnerische Gehäuse und scheiterte zumeist an sich selbst und Graupa setzte Nadelstiche durch schnelles Umkehrspiel. Als beim
Gastgeber die Kräfte nachließen, wurde das Spiel ruppiger. Nun hagelte es erstmal gelbe Karten und mündliche Verwarnungen. Aber das Auf und Ab blieb spannend. Nach gut 70 Minuten nahm sich
Außenspieler T. Hausdorf ein Herz und lief samt Ball im Slalom durch die Graupaer Fahnenstangen. Im Strafraum konnte der Libero ihn stoppen, allerdings nur mit Hilfe einer Grätsche. Da diese den
Ball um Längen verfehlte, das Bein aber nicht, entschied der Schiedsrichter völlig sachgemäß auf Elfmeter. Stürmer P. Mönch bewies anschließend, dass er doch noch das Tor treffen kann und
verwandelte sicher zum 1:1. Nun kam Stimmung ins Rund, der LSV war obenauf. Die 3 Punkte rückten wieder in greifbare Nähe, doch dann Freistoß im Halbfeld für Graupa. Die Bananenflanke strich über
den Schädel eines Graupaers und von da ins Tor. Der alte Abstand war wieder hergestellt. Für Gorknitz unfassbar, wie fahrlässig man das Momentum wieder hergab. Aber denkste. Jetzt wurde es erst
richtig turbulent. Der LSV spielte wieder nach vorn und satte 2 Minuten nach der Graupaer Führung flankte T. Süß auf unnachahmliche Weise in den Strafraum. Zentral vorm Tor lauerte der
Verteidiger des TSV, schaute kurz und netzte per Dropkick unhaltbar ins obere rechte Dreiangel zum erneuten Ausgleich ein. Doch anstatt sich gebührend feiern zu lassen, sank er verzweifelt auf
den Rasen nieder und verpasste somit den Jubel der Gäste. Nun waren noch gute 10 Minuten zu spielen und der LSV wechselte das Spargelphantom F. Wirthgen ein. Er allein hätte für Gorknitz im
Anschluss eine sichere Führung herausballern können, doch scheiterte zunächst per Kopf nach einer Ecke seines Bruders und kurze Zeit später - man mag es kaum glauben - fehlte ihm eine Fußlänge
nach Hereingabe von R. Rädisch.
So blieb es schließlich beim 2:2. Am Ende vielleicht doch ein kleiner Schritt nach vorn für Gorknitz, da man sich in der Vergangenheit sicher sein konnte: bei diesem Spielverlauf wäre das Spiel
normalerweise verloren gegangen. Nun ist der LSV nach wie vor ungeschlagen und wartet nach einem freien Wochenende auf den Aufsteiger aus Liebstadt, Anstoß ist am 13.09.2014 um 15 Uhr auf der
Alm. Wir freuen uns auf rege Unterstützung von der Seitenlinie.
Der LSV spielte mit:
D. Nagel - T. Henke, E. Wolf, S. Nitzsche - T. Süß, R. Rädisch, C. Lawrenz, T. Hausdorf, A. Wirthgen - P. Mönch (F. Träger), L. Richter (F. Wirthgen)
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